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Antenne Niedersachsen hat Zweifel an DAB+

Warum ohne Mehrwert gegenüber Web und UKW die Chancen gering sind

Carsten Hoyer, Geschäftsführer/Programmdirektor Antenne Niedersachsen Quelle: Antenne Niedersachsen Carsten Hoyer Geschäftsführer/Programmdirektor Antenne Niedersachsen 11.04.2017
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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Neue digitale Verbreitungswege sind gut fürs Geschäft. Oder wie es Carsten Hoyer, Geschäftsführer und Programmdirektor von Antenne Niedersachsen, formuliert, "bieten sie uns Potenziale im Hinblick auf Personalisierung und Vermarktung". Doch das neue Digitalradio DAB+ spielt in den Überlegungen des Radiomachers kaum eine Rolle. Ohne Mehrwert gegenüber Webradio und UKW seien die Erfolgschancen eher gering.







Was sind die wichtigsten Erkenntnisse der ma 2017 IP Audio für Ihren Sender?
Die Ergebnisse aus dem März zeigen eine positive Entwicklung für Antenne Niedersachsen: plus 6 Prozent beim Simulcast, plus 30 Prozent bei den Web Only Kanälen. Wir sehen aber auch, dass sich nicht alle Web Radio Kanäle in unserem Portfolio gleichmäßig gut entwickeln. Um uns im zunehmenden Wettbewerb unterscheidbar zu machen, arbeiten wir an der Kuratierung unserer Angebote.

Die Zahlen legen nah, dass der Zenit bei UKW überschritten ist? Welche Überlegungen gibt bei Ihnen für einen Migrationsprozess von UKW hin zu digitalen Angeboten, wie DAB+? Oder wird künftig das Netzradio der große Gewinner sein?
Wir stellen fest, dass eine wachsende Zahl von UKW Hörern auch digitale Verbreitungswege nutzt, um uns zu hören. Das bietet uns Potenziale im Hinblick auf Personalisierung und Vermarktung. Ob sich DAB+ auf Nutzerebene durchsetzt, wird nicht zuletzt davon abhängen in wie weit die Nutzung von DAB+ einen Mehrwert gegenüber Webradio oder UKW darstellt.

Besonders im Kommen sind Streaminganbebote, wie Spotify? Erleben wir einen Paradigmenwechsel hin zum Plattform-Musikstreaming? Wie kann das Radio ggf. gegensteuern?
Musik ist ein zentraler Bestandteil von Radioangeboten – aber nicht der einzige. Radio wird auch genutzt wegen seines regionalen Profils, seinen Personalities oder seinem Service Angebot. Es wird darum gehen diese Audio Contents auch on Demand auf allen Plattformen nutzbar zu machen.

Welche Erkenntnisse ergeben sich nach Ihrer Einschätzung aus den aktuellen Zahlen für Sie als Inhalteanbieter aber auch für den Werbemarkt?
Die Vermarktung der digitalen Reichweiten bietet schon heute ganz neue Möglichkeiten der Kundenansprache etwa durch Pre Roll Spots oder beim Targeting. Künftig werden programmatische Vermarktungsansätze noch stärker in den Fokus rücken. Darauf bereiten wir uns vor.

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