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Berater prognostiziert Konzentration im Fuhrpark- und Flottenmanagement-Markt

Vor welchen Herausforderungen die Branche steht

Uwe Seitz, Geschäftsführer Seitz GmbH & Co. KG Quelle: Seitz GmbH & Co. KG Uwe Seitz Geschäftsführer Seitz GmbH & Co. KG 27.09.2016
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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In der  Fuhrpark- und Flottenmanagement-Branche wird es "den gleichen Konzentrationsprozess geben, wie bei allen anderen Dienstleistungen", sagt Uwe Seitz, Geschäftsführer der Seitz GmbH & Co. KG. Vernetzte Steuerung bietet Chancen, braucht aber intelligente Koordination.







Unter dem Stichwort „vernetzter Fuhrpark“ optimieren die Unternehmen ihre Firmenflotten. Wo sehen Sie die größten Einsparpotenziale?
Grundsätzlich verursachen vernetzte Fuhrparks, auch die klassischen Kosten. Auch hier stehen wir vor dem Thema Auslastung. Bei einer vernünftigen IT-gestützten Steuerung müssen wir ansetzen. Wenn ein Fuhrpark 60 bis 70 % eigene Fahrzeuge hat und 30 bis 40 % zur Abdeckung von Spitzen über verschiedene Modelle dazu gebucht werden, lässt sich Mobilität sicherstellen. Das gilt es intelligent zu koordinieren.

Durch elektronische Fahrtenbücher fallen umfangreiche Daten an. Wer sollte diese wie verwalten und schützen?
Zum einen müssen auf der formalen Ebene natürlich alle Vorgaben des Datenschutzrechts und der betrieblichen Mitbestimmung eingehalten werden. Auf der ganz praktischen Ebene müssen die Daten technisch so ausgewertet werden, dass sich vernünftige Schlussfolgerungen ergeben. Dafür braucht der Fuhrparkmanager eine solide Grundlage. Da kann der Server, auf dem die Daten verschlüsselt und geschützt gehostet werden, durchaus bei einem sicheren Provider liegen.

Auch große Unternehmen setzen auf Corporate Carsharing – was sind die Vor- und Nachteile dieses Modells gegenüber Kauf oder Leasing?
Ein wesentlicher Vorteil ist die flexiblere Nutzung. Während Leasing dem Leitsatz „Pay as you earn“ folgt, heißt das Motto beim Corporate Carsharing „Pay as you need“. Der Provider stellt die Verfügbarkeit sicher und nur bei Bedarf wird das Fahrzeug genutzt und verursacht Kosten. Bei der jungen Generation ist das Auto auch zunehmend weniger Statussymbol. Früher gehörten Mitarbeiter mit einem Dienstwagen zur Spitze des Unternehmens. Heute können Manager sagen, ich brauche kein Auto, weil ich eine Bahncard 100 habe und keine Lust, mich in den Stau zu stellen. Das ist völlig akzeptiert. Sie können diesen jungen Mitarbeitern mit Corparate Carsharing sehr flexibel die passende Mobilität verschaffen.

Es gibt aber auch Nachteile. Corparate Carsharing wird bei weitem noch nicht flächendeckend angeboten, sondern vor allem in großstädtischen Ballungsräumen. Auch der Preis ist ein Problem, sobald die Auslastung zu hoch wird. Da ist dann schnell ein eigenes Auto sehr viel preiswerter.

Mit der Digitalisierung drängen neue Anbieter auf den Markt – wie wird sich der Markt um Fuhrparks und das Flottenmanagement in Zukunft verändern?
Wir sehen jetzt, dass die ersten neuen Anbieter schon wieder verschwinden. Es wird den gleichen Konzentrationsprozess geben, wie bei allen anderen Dienstleistungen. In der Leasingbranche hat es in den letzten Jahren eine Konzentration auf deutlich weniger Anbieter gegeben. Auf der anderen Seite sehen wir auf der Seite der neuen Anbieter Tendenzen, dass sich jetzt auch große Anbieter engagieren. Alle anderen werden es schwer haben, auf diesem kapitalintensiven Markt zu bestehen.

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