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DOSB will so viel wie möglich Sport im Free-TV

Welcher Sport in welche Medien gehört

Dr. Michael Vesper, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Quelle: DOSB Dr. Michael Vesper Vorstandsvorsitzender Deutscher Olympischer Sportbund 13.03.2017
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Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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"Alle zwei Jahre macht Olympia den Fans deutlich, wie vielfältig der Sport ist", sagt der DOSB-Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Vesper. In den Medien sieht er vielversprechende Ansätze für umfassende Berichterstattung.







Die Fans des Spitzensports stehen hierzulande Pay-TV offen gegenüber. Wie viel Sport braucht das Free-TV noch?
So viel wie möglich, denn die so genannten Randsportarten finden ihren Nachwuchs nicht mehr, wenn sie vom Bildschirm oder hinter einer Bezahlschranke verschwinden. Alle zwei Jahre macht Olympia den Fans deutlich, wie vielfältig der Sport ist. Gerade zeigen die Wintersportübertragungen bei ARD/ZDF, dass es nicht immer Fußball sein muss, European Games und World Games bei Sport1 sind ebenfalls vielversprechende Ansätze.

Besonders die teuren Fußball-Rechte bei den Öffentlich-Rechtlichen werden in der Gesellschaft diskutiert. Wie wichtig ist Spitzen-Fußball bei ARD und ZDF?
Jeder Sender, der ein breites Publikum ansprechen möchte, wird versuchen, im Rennen um die Rechte mitzuhalten.

Deutsche Sportfans interessieren sich neben Fußball auch sehr stark für olympische Spiele, für die olympischen Sportarten deutlich weniger – wie können Sportarten jenseits des Fußballs dauerhaft mehr Aufmerksamkeit bekommen?
Die Wintersportarten zeigen, dass es geht. Dazu ist aber die zeitliche Synchronisierung der internationalen Wettkampfkalender zwingende Voraussetzung. Es ist ja kein Zufall, dass der Zuschauer um 10.00 Uhr den ersten Slalom von Wengen sieht, um 11.00 Uhr den Massenstart in Antholz und um 12.30 Uhr die Kombinierer in Oslo. Der Sommer hat dies aufgrund bestehender Formate und Verpflichtungen noch nicht erreicht. Die Sportarten müssen sich bewegen, wer hier einen Anfang macht, wird Erfolg haben.

Eine wichtige Informationsquelle für Fans sind regionale Tageszeitungen, die unter großem wirtschaftlichen Druck stehen. Wie lässt sich sicherstellen, dass auch künftig über Sport in der Region informiert wird?
Indem gerade das regionale Know-How und Hintergrundwissen recherchiert und vermarktet wird, möglichst auf mehreren Kanälen, so wie es beispielsweise im Amateurfußball in Kooperation mit „fupa“ in zahlreichen Verlagen erfolgreich umgesetzt wird.

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