„Digital Lifestyle“ hieß das Leitthema der diesjährigen Stuttgarter Medientage (09./10.11.2006), einem Branchentreff mit Medien-Messe und Fach-Kongress. Für Hildrun Plaetschke, Marketing Managerin der Digital Radio Südwest GmbH (DRS), ist es „selbstverständlich, dass wir auf einer Ausstellung mit dem beherrschenden Thema rund ums digitale Leben vertreten sind“. Neben Digital Radio Südwest zeigten sich noch rund 60 weitere Aussteller mit ihren Ständen in Stuttgart. Dass die gesamte Präsentation gerade auch beim jüngeren Publikum so gut ankam, darüber freut sich Marketingfrau Plaetschke ganz besonders. Die „tolle Resonanz“ galt vor allem dem neuen Handy-TV im DMB-Standard - das am meisten bestaunte und diskutierte Objekt am Stand.
Debattiert wurde auch auf dem vom Digital Radio Südwest ausgerufenen Forum "Broadcast Now". Hier diskutierten und fachsimpelten Thomas Melzer von der Initiative Marketing Digital Radio (IMDR), Johannes Trottberger, Geschäftsführer der Bayern Digital Radio GmbH und Norbert Seuß von ENERGY Stuttgart. Für Seuß war es besonders erfreulich, dass in der Runde praxisorientiert gesprochen wurde. „Denn die bevorstehende Digitalisierung des Rundfunks muss wegkommen von all den theoretischen Vorträgen. Nur so können wir in eine wahrscheinliche digitale Realität blicken.“ Auch weil die technischen "Probleme" wie beispielsweise der "Indoor-Empfang" in absehbarer Zeit gut gelöst sein können. Selbst ein ausreichendes Angebot an DAB-Empfangsgeräten ist vielerorts mittlerweile gegeben. Seuß schließt sich energisch seinen beiden Podiumskollegen an, dass der Durchbruch für DAB und für die digitalen Angebote nur dann zu schaffen ist, wenn es gelingt, dem Endkunden den Mehrwert greifbar vermitteln zu können, den es durch DAB mit seinen digitalen Verbreitungsmöglichkeiten eben gibt. Dazu gehört genauso eine sehr gute Verfügbarkeit von DAB-Empfangsgeräten im Handel. Was die Hörfunkveranstalter betrifft ist für Seuß einfach klar, dass man sich über DAB verbreiten lassen muss. Auf der nächsten Veranstaltung in einem Jahr, davon gehen Seuß und seine Mitdiskutanten fest aus, wird man von großen Weiterentwicklungen der Digitalisierung berichten können, bis hin zu ersten Umsetzungen, die über die jetzigen Angebote wie "Handy-TV" noch hinausgehen. Mit dem Schwerpunktthema "Broadcast Now", davon ist auch Hildrun Plaetschke überzeugt, hat sie und ihr Team der fortschreitenden Digitalisierung der Medien, besonders auch des Hörfunks, positiv Rechnung getragen.