Menue-Button
Bericht

„Digitalisierung des Rundfunks muss wegkommen von theoretischen Vorträgen“

Stuttgarter Medientage im Rückblick

Diskussionsrunde „Broadcast Now“ Quelle: Digital Radio Südwest GmbH 30.11.2006

„Digital Lifestyle“ hieß das Leitthema der diesjährigen Stuttgarter Medientage (09./10.11.2006), einem Branchentreff mit Medien-Messe und Fach-Kongress. Für Hildrun Plaetschke, Marketing Managerin der Digital Radio Südwest GmbH (DRS), ist es „selbstverständlich, dass wir auf einer Ausstellung mit dem beherrschenden Thema rund ums digitale Leben vertreten sind“. Neben Digital Radio Südwest zeigten sich noch rund 60 weitere Aussteller mit ihren Ständen in Stuttgart. Dass die gesamte Präsentation gerade auch beim jüngeren Publikum so gut ankam, darüber freut sich Marketingfrau Plaetschke ganz besonders. Die „tolle Resonanz“ galt vor allem dem neuen Handy-TV im DMB-Standard - das am meisten bestaunte und diskutierte Objekt am Stand.

Debattiert wurde auch auf dem vom Digital Radio Südwest ausgerufenen Forum "Broadcast Now". Hier diskutierten und fachsimpelten Thomas Melzer von der Initiative Marketing Digital Radio (IMDR), Johannes Trottberger, Geschäftsführer der Bayern Digital Radio GmbH und Norbert Seuß von ENERGY Stuttgart. Für Seuß war es besonders erfreulich, dass in der Runde praxisorientiert gesprochen wurde. „Denn die bevorstehende Digitalisierung des Rundfunks muss wegkommen von all den theoretischen Vorträgen. Nur so können wir in eine wahrscheinliche digitale Realität blicken.“ Auch weil die technischen "Probleme" wie beispielsweise der "Indoor-Empfang" in absehbarer Zeit gut gelöst sein können. Selbst ein ausreichendes Angebot an DAB-Empfangsgeräten ist vielerorts mittlerweile gegeben. Seuß schließt sich energisch seinen beiden Podiumskollegen an, dass der Durchbruch für DAB und für die digitalen Angebote nur dann zu schaffen ist, wenn es gelingt, dem Endkunden den Mehrwert greifbar vermitteln zu können, den es durch DAB mit seinen digitalen Verbreitungsmöglichkeiten eben gibt. Dazu gehört genauso eine sehr gute Verfügbarkeit von DAB-Empfangsgeräten im Handel. Was die Hörfunkveranstalter betrifft ist für Seuß einfach klar, dass man sich über DAB verbreiten lassen muss. Auf der nächsten Veranstaltung in einem Jahr, davon gehen Seuß und seine Mitdiskutanten fest aus, wird man von großen Weiterentwicklungen der Digitalisierung berichten können, bis hin zu ersten Umsetzungen, die über die jetzigen Angebote wie "Handy-TV" noch hinausgehen. Mit dem Schwerpunktthema "Broadcast Now", davon ist auch Hildrun Plaetschke überzeugt, hat sie und ihr Team der fortschreitenden Digitalisierung der Medien, besonders auch des Hörfunks, positiv Rechnung getragen.

UNSER NEWSLETTER

Newsletter bestellen JETZT BESTELLEN

■■■ DIESE FACHDEBATTEN KÖNNTEN SIE AUCH INTERESSIEREN

Uwe Rempe

INITIATOR
Uwe Rempe
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info

Dipl.- Journ. Thomas Barthel

INITIATOR
Dipl.- Journ. Thomas Barthel
Founder & Herausgeber
Meinungsbarometer.info

Simone Ulrich

INITIATORIN
Simone Ulrich
Freie Journalistin
Meinungsbarometer.info

ÜBER UNSERE FACHDEBATTEN

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.