Ab 2025 will die EU-Kommission „intelligente“ Ladestationen für private/gewerbliche Stellplätze mit mehr als zehn Parkplätzen vorschreiben. Was halten Sie von den europäischen Plänen einer Zwangsverpflichtung für Ladestationen?
Zur Steigerung der Elektromobilität, ist diese Planung der Verpflichtung sicherlich von Vorteil. Dazu werden auch Förderungen für die Bauherren eingeplant, damit die Mehrbelastung auf ein Mindestmaß reduziert wird.
Wie würde sich eine solche Zwangsverpflichtung in Bezug auf die Verkehrsinfrastruktur und das städtische Unternehmertum auswirken?
Selbstverständlich würde sich das Netz der Ladestationen verbessern und die Alltagsprobleme der E-Autofahrer. Ideal wäre es, wenn man sein E-Fahrzeug „überall“ aufladen könnte. Mit zunehmenden Netz, würde das Henne-Ei Problem reduziert werden. Das zeigen Beispiele aus anderen Städten. Für die Unternehmer vor Ort speziell für die angesprochene Branche, wird sich die Auftragslage hinsichtlich Bau der Ladestationen erhöhen.
Was können Sie als Kommune ggf. tun, damit Unternehmen finanziell nicht durch eine Zwangsverpflichtung zu stark belastet werden? Welche Impulse setzt Ihre Kommune grundsätzlich beim Thema Energiewende und nachhaltiges Wirtschaften?
Wir bereiten derzeitig in der Kommune die Vergabe für ein Elektromobilitätskonzept/Aktionsplan vor. In dieser geplanten Konzeption werden wir uns mit der Thematik als Kommune intensiver auseinandersetzen.