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Noch kein Grund sich um das Radio zu sorgen

ma 2017 IP Audio noch kein Trendbarometer

Andreas Lang, Marketingleiter & CDO STUDIO GONG Quelle: STUDIO GONG Andreas Lang Marketingleiter & CDO STUDIO GONG 12.04.2017
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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"Die wichtigsten Erkenntnisse aus der aktuellen ma 2017 IP Audio ist für die STUDIO GONG erfreulich, da sich die Webradio-Reichweite des gesamten STUDIO GONG Webcast-Angebotes um 21 Prozent gesteigert hat. Hierbei wachsen besonders die Web-only Channels unserer Sender." Dies zeige nach Einschätzung von Andreas Lang, Marketingleiter & CDO STUDIO GONG, dass der Hörermarkt großes Interesse an kuratierten Channels hat. Ein allgemeiner Trend zur Zukunft der Audio-Übertragungswege sei aus der aktuellen Media-Analyse aber noch nicht abzuleiten.







Was sind die wichtigsten Erkenntnisse der ma 2017 IP Audio für Ihren Sender?
Die wichtigsten Erkenntnisse aus der aktuellen ma 2017 IP Audio ist für die STUDIO GONG erfreulich, da sich die Webradio-Reichweite des gesamten STUDIO GONG Webcast-Angebotes um + 21 % gesteigert hat. Hierbei wachsen besonders die Web-only Channels unserer Sender. Dies zeigt, dass der Hörermarkt großes Interesse an kuratierten Channels hat. Dies freut uns besonders, da sich in unserem Portfolio von über 180 Channels nur Streams professioneller Radioanbieter befinden.

Die Zahlen legen nah, dass der Zenit bei UKW überschritten ist? Welche Überlegungen gibt bei Ihnen für einen Migrationsprozess von UKW hin zu digitalen Angeboten, wie DAB+? Oder wird künftig das Netzradio der große Gewinner sein?
Einen Trend aus nur einer Media-Analyse abzuleiten greift sicherlich zu kurz. Repräsentiert die Media-Analyse Radio auch die Reichweite unabhängig vom Verbreitungsweg UKW, DAB+, Internet oder den sonstigen Wegen. Natürlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass das Audio-Angebot für die Hörer immer vielfältiger wird. Dies muss sich auch langfristig in den Mediaanalysen zeigen. Mit einer konstanten Tagesreichweite von 78,1 % ist Radio immer noch bei weiten das Medium mit den besten Kennzahlen. Nach unserer Meinung besteht hier kein Grund zur Sorge. Allerdings müssen die Radioanbieter überall präsent sein, wo ihrer Hörer sind. Auch wenn dies nun zu höheren Kosten zu bewerkstelligen ist.

Besonders im Kommen sind Streaminganbebote, wie Spotify? Erleben wir einen Paradigmenwechsel hin zum Plattform-Musikstreaming? Wie kann das Radio ggf. gegensteuern?
Keine Musikstreaming-Angebote kannibalisieren die normale Musiknutzung, die bislang über MP3 oder CD´s lief. Zum Zweiten müssen sich natürlich die Radioanbieter mit diesem Phänomen auseinandersetzen. Genau hier setzen Formate wie egoFM oder viele weitere interessante Projekte, die auf DAB+ entstanden sind, an. Alle haben gemeinsam, dass sie das Musikspektrum jenseits des Mainstreams deutlich verbreitern.

Welche Erkenntnisse ergeben sich nach Ihrer Einschätzung aus den aktuellen Zahlen für Sie als Inhalteanbieter aber auch für den Werbemarkt?
Für den Werbemarkt ist es die einfache Botschaft, dass Radio nach wie vor eines der wenigen verbliebenen Massenmedien ist, um schnell und effizient die Bevölkerung zu erreichen.

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