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Nutzer machen Fernsehen

Münchner Unternehmen startet interaktives Handy-TV

Antonio Vince Staybl Quelle: BLM 29.09.2006

Ab Oktober will Antonio Vince Staybl, Geschäftsführer von Gofresh den Handy-TV-Markt revolutionieren. Auf „itsmy.com“ startet das Münchner Unternehmen den ersten europäischen User Generated Mobile-TV Kanal, der unabhängig von den Portalen der Netzwerkbetreiber arbeitet. Die Programme von „itsmy.com“ sind ausschließlich im mobilen Web, egal ob per WAP, GPRS oder UMTS, erreichbar und können so jeden Handybesitzer weltweit mit Mobile-TV versorgen. Mikko Saarelainen, Head of Mobile Content bei Gofresh, erklärt: „Wir werden die Show zuerst als Video-download und Streaming-Service anbieten. Das funktioniert bei allen neueren Geräten die Videos abspielen können.“

Gleich zum Sendestart soll es drei unterschiedliche Formate geben: itsmyCityTV, Funniest Clips sowie NickpageTV. Vor allem vom interaktiven NickpageTV erhoffen sich die Macher einen großen Erfolg. Besonderes Anliegen ist die aktive Einbindung der Kunden. Ermöglicht wird dieser Service, offiziell „User Generated Content“ (UGC) genannt, durch einen vorhandenen Rückkanal zum Programm. Der Nutzer kann so beispielsweise direkt in eine gerade laufende Show eingreifen. Selbst das Moderieren vom eigenen Handy aus stellt - zumindest technisch - keine Hürde mehr dar. Der Job des klassischen VJ's wird letztendlich überflüssig. Diesen Part übernehmen laut Gofresh die aktivsten und kommunikationsstärksten User. So soll dem langgehegten Traum vom Zuschauer als Programmdirektor nichts mehr im Wege stehen.

Für Staybl verbinden sich mit dem interaktiven Handy-TV zwei Hoffnungen. Einerseits wünscht er sich, dass die Attraktivität für den Zuschauer erhöht wird. Andererseits findet er einen solchen Service für Werbekunden interessant. So biete das System Werbepartnern die Möglichkeit, bestehende TV Spots in verschiedene Shows einzuspeisen und die Spotschaltung nach unterschiedlichsten Kriterien wie Nutzerprofil, oder Vorlieben des Kunden auszuwählen. Ob dieses Finanzierungskonzept die einzige Geldquelle bleibt, oder ob die Kosten künftig auch auf die Zuschauer umgelegt werden, darüber machte das Unternehmen bislang jedoch noch keine Angaben.

Stolz sind die Macher von Gofresh, dass „itsmy.com“ derzeit schon User aus mehr als 80 Ländern vorweisen kann. Auch weil viele Nutzer im Ausland durch ihre Operatoren kostenlos oder zu sehr fairen Preisen durch das mobile Internet surfen können. „Leider ist das in Deutschland noch relativ teuer“, bedauert Contentmanager Saarelainen, „vielleicht ist die DMB bzw. DVB-H Ausstrahlung eine Option für die Zukunft“. Spätestens dann, so Saarelainen weiter, „wenn wir einen starken Partner zur Ausstrahlung haben“.

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