Der Radio Day 2007 hat am 13. Juni in Köln rund 3000 Fachbesucher mit einem ausgebauten Kongressprogramm begeistert. Hochkarätige Referenten, darunter Branchenexperten wie Martin Lindstrom sowie Amir Kassaei, präsentierten Keynotes, Workshops und Vorträge rund um die Themen Marketing, Kreation, Media- und Radio-Trends. „Die Neupositionierung des Radio Day 2007 hat sich als voller Erfolg erwiesen: Die Teilnehmer haben das erweiterte Kongressprogramm mit noch mehr Impulsen aus der Praxis begeistert aufgenommen“, so Wilfried Sorge, Geschäftsführer des Mitveranstalters RMS Radio Marketing Service.
Erstmals bot das Kongressprogramm eine Podiumsdiskussion, die von der Radiozentrale GmbH ausgerichtet wurde. Unter dem Motto „Durchgestartet statt ausgebremst?! - Radio im Zeitalter der Medienkonvergenz" diskutierten Kreative und Medienexperten die Chancen und Herausforderungen für Radio in der digitalen Welt. An der Experten-Runde nahmen unter anderen Ina Tenz (Programmdirektorin Radio ffn), Dirk van Loh (Geschäftsführer Regiocast Digital, PSR-Mediengruppe und MACH 3) und Dr. Stefan Glänzer (Chairman Last.FM London) teil.
Im Rahmen des Radio Day 2007 veröffentlichte die Radiozentrale GmbH zudem die repräsentative Emnid-Studie „Wege und Formen der Radionutzung im digitalen Zeitalter“. Die Untersuchung analysiert in vier Themenbereichen die Mobilität der Medien, die Kanäle der Radionutzung, die Nutzung von Audioangeboten sowie die Parallelnutzung von Audioangeboten und PC. Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass das Radio in unserer zunehmend mobilen und interaktiven Welt seine Kernstärken weiterhin voll ausgespielt. Die Befragung von 1002 Personen ab 14 Jahren ergab, dass sich das Medium seinen Platz bei den verschiedenen technischen Empfangsmöglichkeiten gesichert hat. So ist das Radio mit 221 Minuten pro Tag noch immer das meistgenutzte Medium, knapp vor dem TV mit 220 Minuten. Darüber hinaus konnte das Radio mit Einzug der Digitalisierung seine Kompetenz als enorm starkes Reichweitenmedium außer Haus noch verstärken. Insbesondere die unter 30-Jährigen haben das Medium Radio von seinem Stammplatz in der Küche, im Büro oder Auto an andere Orte des täglichen Lebens mitgenommen. Wie selbstverständlich nutzt diese Personengruppe das Radio über das Internet (16,9 %), über das Handy (17 %) oder mittels mp3- Player beziehungsweise iPod (15 %). Die mit Abstand wichtigsten Audiomedien sind laut Studie mit 79,2 % die Radioprogramme aus der Region. Hoch im Kurs stehen zudem überregionale Radioprogramme (29,1 %) sowie Internet-Audioangebote wie YouTube oder MyVideo (6,2 %).