Der Second Screen ist inzwischen Alltag – wie kann die klassische TV-Werbung mit der dadurch sinkenden Aufmerksamkeit in Werbepausen umgehen?
Das Thema Second Screen ist stark zielgruppenabhängig. Nicht in allen Altersgruppen ist das Phänomen so ausgeprägt, wie angenommen. Nichtsdestotrotz liegt für Werbetreibende eine große Chance im Second Screen, wie etwa beim „Storytelling“. Um eben jenes, kreatives und vor allem effektives Storytelling zu betreiben, ist eine crossmediale Vernetzung jeglicher Screens von großer Bedeutung. So kann eine TV-Kampagne auch auf dem Smartphone, Tablet oder PC weitergespielt und weitere Kontakte in unterschiedlichen Umfeldern generiert werden.
Welche Rolle spielen insbesondere Text und Ton bei der TV-Werbung in Zeiten des Second Screen?
Die Wichtigkeit dieser beiden Komponenten war schon immer gegeben, nimmt aber stetig zu. Wenn das visuelle Hauptaugenmerk weniger auf dem TV-Bildschirm liegt, ist es wichtig, die Zuschauer über akustische Reize zu erreichen - über einen eingängigen Jingle oder einen überraschenden Drehbuchtext. Viele Werbetreibende testen das bereits, beispielsweise mit einem Clip in Form einer Nachrichtensendung, Lautstärkenveränderung oder irritierender Schlagworte, die die Aufmerksamkeit erlangen sollen.
Welche Chancen ergeben sich umgekehrt dadurch, dass ein Interaktions-Device in der Hand des Zuschauers liegt?
Sie sprechen es schon in Ihrer Frage an: Interaktion. Genau diese Chance müssen Werbetreibende ergreifen. Es gibt bereits gute Werbespots, die den TV-Spot mit dem Handy verbinden und die Kampagne dann dort weiterspielen. Am Smartphone, Tablet oder PC … bis hin zum Kaufabschluss.
Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich bei Channel-übergreifenden Kampagnen durch die zunehmende Verbreitung von Smart-TV-Geräten?
Durch die Konnektivität von Smart-TVs ist es möglich, den Zuschauer auch ohne ein weiteres Device zur Interaktion anzuregen. Die Wege von der klassischen TV-Werbung hin zu einer weiterführenden Website sind noch leichter und kürzer.
UNSER NEWSLETTER
JETZT BESTELLEN■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE
ÜBER UNSERE FACHDEBATTEN
Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.
überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär
Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.
kompetent, konstruktiv, reichweitenstark
Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.
nachhaltig und budgetschonend
Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.
mehr als nur ein Tweet
Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.