Nach aktuellen Daten wächst der Markt von Wearables. Schaffen es die Wearables nun vom Geheimtipp zum Markttreiber?
Wearables sind Trend und der Markt boomt. Das haben wir bei Garmin gut zu nutzen gewusst und konnten in der Vergangenheit unsere Expertise im Bereich Sensortechnologie sowie unsere langjährige Markterfahrung erfolgreich ausspielen. Dabei sind die Produkte aus unserer Sicht schon längst kein Geheimtipp mehr. Allein im letzten Quartal 2016 konnten wir global unsere Verkäufe im Fitness-Bereich um 20 Prozent steigern, in der DACH-Region waren es sogar 84 Prozent Wachstum. Laut GFK wurden im letzten Jahr über 1,9 Millionen Wearables in Deutschland verkauft.
Insbesondere Sportanwendungen treiben den Markt. Werden Wearables zum reinen Fitnessprodukt?
Keineswegs. Mit unserer Diversifikationsstrategie haben wir in der Vergangenheit erfolgreich bewiesen, dass Wearables und GPS-Multisportuhren zwar einerseits im Fitnesssegment stark nachgefragt werden, Running-, Bike- oder Outdoor-Produkte aber beispielsweise ebenso begehrt sind. Darüber hinaus bedienen wir mit unseren Performance Lifestyle-Multisportuhren auch Konsumenten, die ein besonderes Augenmerk auf Stil legen und ihre Uhr bei jeder Gelegenheit tragen wollen. Insofern ist unser Ziel, die Uhren weiterhin alltagstauglich zu machen.
Wie sehen Sie die Potenziale auf dem Markt der Wearables in den nächsten Jahren?
Wir sehen weiterhin enormes Potential, denn mehr Bewegung und ein gesunder Lebensstil ist weiterhin ein großes gesellschaftliches Thema. Entscheidend ist, dass wir Konsumenten neue interessante Funktionen bieten. Unser neuer Fitness-Tracker vivosmart 3 misst beispielsweise erstmals das Stresslevel. Gleichzeitig haben wir zahlreiche Performance-Produkte im Angebot, die sich an Leistungssportler richten. Auch hier sehen wir weiterhin großes Potential.